Kurven / Felsen und wir mittendrin…

… zumindest die meiste Zeit. Wir hatten auch einige Meilen (viele 🙂 ) bei denen uns der Wind mal wieder gut entgegen schlug und auch echte Männer kleine Tränen die Wange herunterliefen. (zumindest hatte Tobi sowas erwähnt 😉 ) Mir passiert sowas nur bei Hochzeiten und Dirty Dancing 😉

Aber zuerst einmal musste der Tag ja beginnen, und auch dieses mal war ich wieder schwer begeistert vom Frühstück, denn es gab frisches Obst, leckeren Kaffee und diverse Brotvariationen und zudem noch Joguhrt etc. (also Ralf wieder nicht der US Standard 😉 )

Unser erster Stop ging direkt vom Motel nochmal zurück in die Stadt denn wir wollten sie ja nochmal bei Licht erkunden. Und ich bleibe dabei es ist eine sehr schöne Stadt. Auch wenn die Preise sehr von denen anderer Städte abweichen. Aber das ist ja nicht unbedingt schlecht 😉

In der Innenstadt gab es auch noch 1-2 Christmas Shop’s doch uns überkam bei 25°C keinerlei Weihnachtsstimmung von daher sind wir auch nicht rein. Aber war schon lustig zu sehen das man hier übers Ganze Jahr Weihnachtsschmuck einkaufen kann 😉

Der 2te Stop war die Kirche, die mittlerweile auch wieder offen war. Und ich muss sagen das Taufbecken hatte es mir besonders angetan. Auch ansonsten war sie sehr hell und gemütlich. Alles in allem passte sie perfekt zur Stadt. Als wir am rausgehen waren haben wir uns nochmal kurz mit einem Angestellten unterhalten, der sich dann auch sehr darüber freute das man in Germany die Atomkraftwerke abschaltet.

Auf dem Rückweg zu den Motorrädern sind wir dann noch an diversen Museen und Galerien vorbei gekommen. Für jeden Kunstbegeisterten ist Santa Fe definitiv ein muss. Ausserdem steht hier auch noch die älteste Kirche der USA.

Alleine schon um den Beaver Song hier im Blog zu würdigen, musste ich dieses Bild unbedingt machen. Ich glaube bis jetzt das es nicht unbedingt die beste Idee war sich so ein Nummernschild machen zu lassen 😉

Aber genug von Santa Fe, heute ging es ja auch noch auf die Strasse. Tobi hatte sich mal wieder für das harte Outfit inkl. Jacke entschieden während ich dachte es ist T-Shirt Wetter. Und ich sollte auch recht behalten, auch wenn die ersten Meilen etwas frisch waren (psst. sagt das aber nie Tobi 😉 )

Wir hatten dann auch recht fix die Berge und Albuquerque hinter uns gelassen. Dabei muss ich erwähnen das es in Albuquerque rein gar nichts zu sehen gab. Deswegen war ich auch froh das wir schnell durch die Stadt gekommen sind.

Auf dem weiteren Weg Richtung Gallup ging es dann auch wieder durch leichte Anhöhen und interessante Landschaften. Und die Sonne blieb weiterhin hinter den Wolken. Aber wenn ich mir meine Arme so anschaue kam sie scheinbar auch diverse male durch 😉

Allerdings sollte die Sonne dann doch noch rauskommen, und zusätzlich zu dem bestehenden Wind kam dann auch noch ordentlich Staub auf. Verengt eure Augen und blinzelt jede halbe Sekunde dann könnt ihr euch ca. vorstellen wie wir uns Meilen lang gefühlt haben. Denn zum großen Teil war nicht wirklich viel mit sehen, und damit der Sand nicht so extrem in den Augen brennt war das die einzige Option. Oder halt anhalten, aber wer hält schon an 😉

Irgendwann waren wir dann aber auch hier durch, und auf dem Bild kann man auch ganz gut erkennen wie extrem der Unterschied war. Tobi und ich Rätseln aber immer noch ob das Sand / Staub / Dreck oder evtl. doch etwas von den Bränden war die hier unten auch gerade um sich gehen. Egal wir sind durchgekommen 😉

Und der Tag wurde besser, daher hab ich dann auch endlich mal nach der kurzen Zwischenzeit nochmal Sonnencreme aufgelegt. Denn es wurde zum einem extrem windig und zum anderen extrem sonnig 😉 Was ja auch ganz gut so ist. Neben der Strecke veränderte sich nicht viel, die Berge waren immer im Hintergrund und davor war weite Ebene mit ein paar Büschen und trockenem Gras. Und natürlich die parallel verlaufenden Interstate 40.

Wir hatten uns auch dagegen entschieden zum 4 Corners zu fahren. Denn nur um einen Punkt zu besuchen an dem sich 4 Bundesstaaten zu treffen war uns nicht wert 2 Tage Umweg in Kauf zu nehmen. Ich feiere es ja auch nicht wenn ich im Rhein – Neckar Dreieck unterwegs bin 🙂

Dafür sind wir dann aber noch an der Kontinentalen Wasserscheide vorbei gekommen 😉 Was zumindest für die die ganzen Geowissenschaftler sicherlich was besonderes ist 😉 Der ganze Regen der im Westen fällt läuft dann hier in den Pazifik, der Rest läuft in den Atlantik.

Ausserdem bot sich hier noch ein toller Ausblick auf die Berge. Und gleichermaßen sollte es zurück auf den Interstate 40 gehen. Hier haben wir wieder den Kampf gegen den Wind gewonnen, aber ist schon aufregend mit 75 Meilen auf der rechten Spur zu fahren und wie der schiefe Turm von Pisa auszusehen, und auf einmal überholt uns ein LKW und schwupps wir fahren ohne Wind. Aber es soll ja auch ein bisschen spannend bleiben 😉

Angekommen in Gallup haben wir uns dann anständig endlich mal im Super8 eingemietet. Und natürlich haben wir uns nachdem wir uns frisch gemacht hatten erstmal darauf konzentriert unseren DIRK zu unterstützen bei den NBA Finals. In der Halbzeit gings dann nochmal zum Snacks und Sixpacks holen in die Stadt. Und das erste mal in meinem Leben durfte ich die ID und den Führerschein rausholen um Bier zu kaufen 😉 Natürlich hat das alles nicht so funktioniert da der Führerschein nicht gelesen werden konnte und der Verkäufer mein Geburtsdatum nicht gefunden hat. Aber letztlich haben wir doch noch alles bekommen und konnten dazu noch den Sieg vom Dirkules im Motel feiern 😉

Morgen früh gehts dann recht früh los damit wir die ersten Nationalparks unsicher machen können und die Natur genießen. Desweiteren werden wir New Mexico verlassen und nach Arizona kommen.

Drückt uns die Daumen das der Wind weg ist.

P.S.: Morgen gibts auch mal wieder Frühstück im Super 8 ich vermute das wird dem entsprechen was Ralf von hier noch im Kopf hat 😉

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3 Responses to Kurven / Felsen und wir mittendrin…

  1. Ralf says:

    Das Four Corners Monument auszulassen war vermutlich nicht die schlechteste Entscheidung (ist einfach nur ein dämlicher Hinkelstein mit entsprechenden Plaketten auf dem Boden rundherum). Eine dieser typischen “wenn man nichts besonderes zu zeigen hat muss man halt ‘was erfinden”-Sehenswürdigkeiten ;-).

    Allerdings hätte man den Weg dorthin perfekt als Einstieg in die Zusatzschleife Mesa Verde NP, Canyonlands NP, Arches NP, Bryce Canyon NP, Monument Valley und schließlich Grand Canyon NP verwenden können. Die vier Letzteren sind aus meiner Sicht ein absolutes muss, wenn man ohnehin schon in der Gegend ist.

    Alternativ könntet ihr natürlich auch noch von Flagstaff aus einsteigen (Petrified Forest NP zuvor nicht vergessen) und dann die Runde über Grand Canyon NP, Monument Valley, Bryce Canyon NP, Zion NP und Las Vegas drehen.

    Ich denke aber, dass ihr vermutlich ohnehin genau den zweiten Ansatz geplant habt (Monument Valley ist für Biker doch ein absolutes Muss, und Vegas liegt auf direktem Weg ins Death Valley ;-).

    Viva Las Vegas!

  2. Ralf says:

    Axo, wegen dem Frühstück … vermutlich liegt euer Übernachtungsbudget einfach deutlich über dem, was ich so gewohnt bin 😀

  3. Crusan says:

    Mit Deiner zweiten Route hast Du Recht 😉 Und ich hoffe wir entführen keinen Tigger und ich finde Tobi am nächsten Tag noch 😉

    Ja wir steigen hier ja immer nur im Spa ab, und da ist das Budget vermutlich teurer 😉 Aber hey wir leben ja nur einmal *g*

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