… zumindest wenn es nach John geht, einem alten Vietnam Veteran den wir heute an der Tankstelle getroffen haben.
Doch zuerst fangen wir heute mal mit dem Ende des Tages an, wir sind in Santa Fe gelandet. Und ich möchte mich vorab schonmal für unvollständige Sätze und vielleicht etwas ausschweifende Beschreibungen entschuldigen. Doch heute ist Dekadenz Tag. Zum einen haben wir ein Motel bezogen was weitab vom normalen Budget lag, zum anderen gab es für mich heute einen Kobe Burger und dazu noch jede Menge Corona und Mojito’s. Tobi und Sven Wellness Tag 😉 Ich glaub ich hab mich auch ein bisschen in Santa Fe reinverliebt 🙂
So dann beginnen wir aber mal mit dem Tag, nachdem wir uns beim Frühstück im Motel noch gut gestärkt haben (Ralf es gab an sich alles, bis auf süße Donuts 🙂 ) ging es zuerst mal in Amarillo noch zur Cadillac Ranch. Dort waren mehrere Cadillac’s eingegraben und werden von allen Besuchern schön mit Graffiti’s versehen. Natürlich haben wir uns auch verewigt was bei dem Wind gar nicht so einfach war. Aber bis auf ein paar silberene Finger hat es letztlich ganz gut geklappt.
Nachdem wir uns wieder von unsere illegalen Tätigkeiten losreissen konnten ging es weiter Richtung Westen. Das Wetter zeigte sich wieder von seiner wechselhaften Seite. Es war gut windig aber die Sonne war auch schon präsent, deswegen ist Tobi auch erstmal mit Jacke losgefahren. Während ich weiterhin nur im T-Shirt rumdüse 😉
Da wir Texas heute hinter uns lassen sollten mussten wir natürlich noch Bilder von der Route 66 Markierung machen. Und auch hier bleibt zu sagen die Beschilderung ist vorhanden aber ohne Karte wirds hier auch schwer. Zumindest haben wir hier auch nochmal einen recht gut erhaltenen Salon gefunden, allerdings auch nur zufällig da wir gegenüber tanken mussten 😉
Zusätzlich hatten wir heute Halbzeit von der Strecke. Auch wenn unsere Tachos natürlich schon ein paar mehr Meilen aufweisen 😉 Desweiteren haben wir uns mal wieder an einer Querfeldein Strecke versucht, allerdings haben wir nach ein paar Meilen abgebrochen. Wobei staubig waren wir ja dann sowieso schon dann hätten wir auch weiter ziehen können 😉 Aber noch weitere 17 Meilen wären dann doch des guten zuviel. Mit ner Enduro sicherlich spassig, aber nicht mit der Harley.
Die weitere Strecke durch Texas war nicht sonderlich abwechslungsreich, ausser das wir nochmal an einer riesigen Rinderverladestation vorbei gekommen sind. Das ganze hat schon Meilen vorher abartig gerochen. Ich versuche jetzt noch den Geruch aus der Nase zu bekommen. Von weitem sah das ganze aus wie ein riesiger Schrottplatz. War es dann allerdings nicht 😉
Nach weiteren Meilen waren wir dann auch in New Mexico angekommen, und ich muss vorab schonmal sagen ich habs mir komplett anders vorgestellt. Ich dachte es ginge so weiter wie bisher, aber nein New Mexico gefällt mir bislang von der ganzen Strecke am besten. Die Landschaft ist einfach, wait for it, …. Legendary. Berge grün und weite Steppen wechseln sich ab. Einfach unbeschreiblich. Die Videos zeigen zwar einiges davon aber man kann es sich nicht wirklich vorstellen.
Nach dem Mittagessen sind wir nochmal kurz an einem Rastplatz eingekehrt. An sich wollte Tobi noch ein wenig Augenentspannung betreiben, doch dazu sind wir nicht gekommen. Zuerst war ein Ehepaar da die uns noch ein paar Tipps für die weitere Reise gegeben haben, und davonn berichtet haben das sie letztes Jahr in Hildesheim waren. Danach haben wir John getroffen der gerade von Washington auf dem Heimweg nach Vegas war. Und trotz seiner 62 düst er noch ca. 700 Meilen am Tag auf der Harley durch die Gegend. Auch er war in Deutschland in Augsburg stationiert. So wie die meisten männlichen Amerikaner mal hier irgendwo stationiert waren, oder aber jemanden kennen der das war. Mit ihm hatten wir uns dann auch nochmal über die Strecke und das Wetter auseinander gesetzt. Zum Abschluss kamen dann auch nochmal 2 Biker an, die eher aussahen als würden sie gleich den ganzen Rastplatz auseinander nehmen. Stattdessen haben wir uns mit ihnen dann aber über den Grand Canyon unterhalten. An sich kann man sagen das wir bislang nur sehr redselige Leute getroffen haben, wo es immer Spass gemacht hat mit ihnen ein bisschen Small Talk zu halten.
Auf der weiteren Strecke Richtung Santa Fe sollte sich die Landschaft extrem wandeln, zum einen sind wir ca. 900 Höhenmeter gestiegen und das Gelände wurde immer grüner. Zum anderen hatten sich diverse Regenwolken an den Hängen aufgestaut und dementsprechend haben wir dann auch mal wieder ordentlich Regen abbekommen. Diesesmal aber so große Tropfen das wir ab und an anhalten mussten und letztlich dann doch ziemlich durchnässt durch den Regen kamen. Das sollte aber nichts machen, denn die Klamotten waren durch das Wetter genauso schnell trocken wie sie naß geworden sind 😉
Und was uns nach dem Regen erwartete waren die bisher schönsten Aussichten durch Felsschluchten und Täler die gesäumt waren von kleineren / größeren Anhöhen. Und überall war es wieder grün. Die Strasse lud uns zum entspannen ein und wir konnten uns ganz auf den Ausblick konzentrieren.
Letztlich sind wir dann mit ca. 300 Meilen heute in Santa Fe angekommen, und die Stadt ist Super. Wir werden morgen früh auch nochmal durch die Stadt gehen und uns den Rest anschauen. Wenn ich bisher irgendwo wohnen wollen würde dann hier. Ich hatte ja bei Santa Fe immer an eine Westernstadt gedacht, aber das ist hier definitiv nicht der Fall. Zum einen ist die Stadt sehr im mexikanischen Stil gehalten, zum anderen liegt sie mitten im grünen umgeben von Berghängen. Auch scheint man sich hier Gedanken darum zu machen wie die Zukunft aussehen soll. Die Stadt gilt als Kuntszentrum und dementsprechend gibt es jede Menge Galerien und Ausstellungen. Bisher hat man auch Fast Food Ketten aus dem Zentrum ferngehalten, dementsprechend gibt es nur ein paar wenige Restaurants / Bars die aber alle zum bleiben einladen. Ich und Tobi sind definitiv begeistert. Parallel dazu gibt es jede Menge MTB Trails hier, wenn es nicht so weit von zu Hause entfernt wäre könnte man sich also auch mal überlegen für eine Woche zum biken herzukommen.
So aber nun genug von Santa Fe 😉 Also wie gesagt New Mexico gehört absolut zu meinen Favoriten bisher, tolle Landschaft und mit Santa Fe definitiv eine Stadt die zum bleiben einläd.
Ich werde wohl nachdem Tobi schon am schnarchen ist noch mit Bad Boys einschlafen und freue mich schon morgen auf die nächsten Meilen durch New Mexico, und auf das Frühstück im Motel. Mal sehen ob es dieses mal an Ralfs Erinnerung rankommt oder ob wir aber zum zweiten Mal Glück haben.
Euch viel Spass beim Feiertag.


























Super geschrieben …. wie immer! Und dass an den eingegrabenen Autos auch noch die Sprühdosen rumliegen …tse tse tse….
Auch Euch einen schönen “Vatertag”
Thumbs up!
Na hoffentlich hieß der Kobe-Burger deshalb so, weil er tatsächlich was mit den Japanischen Rindern zu tun hatte, und nicht etwa, weil es die Lieblingskombination von Kobe Bryant ist :-D.
Weiterhin viel Vergnügen im “Land of Enchantment”
Dani hier lässt man auch einfach mal das Öl ab un in die Kanalisation, da ist es auch egal ob da Sprühdosen rumliegen 😉
Olli hier in NM gibts noch viel mehr geile Pickups und Jeeps. Da ist der Bronco nur die kleine Schwester 😉
Ralf ich hab extra nochmal nachgefragt 😉 Und da wir hier ja von Mexikanern bedient wurden glaube ich denen auch mal 😉