Angels Landing…

… einer der besten Trails die wir heute gelaufen sind. The Black Forest Rangers on Tour 😉

Doch zu allererst mussten wir uns mal wieder vom Motel die 22 Meilen zurück machen. Bei Tageslicht sieht das natürlich alles ganz anders aus 😉 Und da heute wieder einige Meilen zu wandern waren gabs erstmal in Oscars Cafe lecker Frühstück. Inkl. leckerem Kaffee, Tobi hatte schon wieder Angst das ich zu sehr aufdrehe 🙂 Allerdings hat er auch mal einen WakeUp Tee getrunken (wer weiß was da alles drin war 😉 )

Das Wetter war zu dem Zeitpunkt allerdings noch etwas frisch, man merkt eben doch das man über 2000 Höhenmetern liegt 😉

Nachdem wir uns im Zion nochmal mit dem Ranger darüber unterhalten hatten wie das mit der Jahreskarte ist, haben wir unsere Eintrittskarten vom Vortag einfach in eine Jahreskarte umgewandelt. Die kostet dann nur 80$ und kann für 2 Motorräder / Personen genutzt werden. Was bedeutet wir sparen 16$ 🙂 Die können wir dann ja in Pommes und Burger anlegen 😉

Kaum hatten wir unsere Motorräder am Junction Parkplatz abgestellt gings auch wieder mit dem Shuttleservice zur Grotto Haltestelle. Hier waren wir ja gestern schon für die Pool Trails. Doch heute sollte es zum “Angels Landing” gehen. Der Trail war als “Strenuous” ausgeschildert und insg. 8,7 Kilometer lang und sollte 4h dauern. Auf dem Bild seht ihr das Ziel 🙂

Und natürlich hatten sich die “Black Forest Rangers” was vorgenommen, denn die Zeiten waren ja nicht für unsere deutschen Wanderbeine berechnet 😉 Der Einstieg in den Trail war dann auch wieder typisch schön betoniert. Dafür waren aber ordentlich Steigungen drin. Auf den ersten Kilometern hatten wir dann auch schon ne Menge Leute überholt. Im Aufstieg haben wir dann auch noch das Kölner Ehepaar getroffen was wir gestern schon getroffen hatten. Nach kurzem Smalltalk gings dann aber weiter. Ebenfalls waren wieder jede Menge Deutsche generell am wandern. Deswegen mussten wir aufpassen über was wir am Lästern waren 😉

Die Ausblicke auf der Strecke waren schon gigantisch, allerdings war die Aussicht vom Angels Landing der absolute Höhepunkt. Doch um dorthin zu kommen mussten wir auf schmalen Stiegen hochklettern, nichts für Leute mit Höhenangst, und wir haben dann auch ein paar Shortcuts genommen um die etwas langsameren zu überholen 😉 Aber wir hatten natürlich auch immer eine helfende Hand parat für diejenigen die etwas unsicher im Tritt waren.

Um den Aufstieg zu machen sollte man definitiv gute Schuhe haben, ich war ja mal wieder mit meinen Motorradschuhen / Laufschuhen / Wanderschuhen / Tanzschuhen unterwegs 😉 Die sind einfach für alles gemacht 😉 Aber die Blasen zeigen mir das Wanderschuhe schon geschickter gewesen wären. Aber ich konnte ja nicht alles mitnehemen 😉

Auf dem Rückweg wurden wir dann auch mehrmals angesprochen warum wir denn so schnell machen würden. Hierzu sei gesagt wir waren ganz normal unterwegs 😉 Aber der netteste Ausspruch war “Gosh, they are in shape” 😉 Also auseinander gegangen von den Burgern scheinen wir nicht zu sein 🙂 Und ich hab auch kein Mopsi irgendwo gehört, soooooo 🙂

Als wir wieder unten im Tal waren ging es mit den Motorrädern weiter Richtung Bryce Canyon. Doch zuvor gings erstmal auf Serpentinen aus dem Zion Park raus. Und hier sind richtig geile Videos entstanden. Die gibts dann aber erst zu sehen wenn ich wieder daheim bin.

Vom Zion National Park in den Bryce Canyon waren wir ca. 80 Meilen unterwegs und auch hier sollte sich die gesamte Landschaft wieder ändern. Teilweise hat es mich an die Alpen erinnert, mit weitläufigen grünen Wiesen, Bäumen und im Hintergrund Bergen.

Aber nachdem wir im Zion Park noch mit Shorts und Shirts rumgerannt sind, war auf dem Weg erstmal wieder dick einpacken angesagt, denn die Temperaturen gingen doch wieder ganz schön in den Keller, und der Wind wurde extrem frisch. Aber wir haben ja fast alles dabei 😉

Nachdem Tobi ja so vom Bryce Canyon geschwärmt hatte war ich ja schon gespannt was auf mich warten würde. Und ich muss sagen nachdem wir im Canyon abgestiegen sind war ich schon ganz schön begeistert. Auch wenn der Canyon recht klein ist im Gegensatz zu den anderen hatte er doch an vielen Ecken tolle Ausblicke. Und da der Sandstein doch sehr porös war haben sich interessante Skulpturen heraus gearbeitet. Bei vielen von diesen war es nur eine Frage von ein paar Monaten / Jahren und sie würden einfach vom Zahn der Zeit wieder komplett umgestaltet.

Das Farbenspiel von der Sonne war wunderschön und tauchte den Canyon jede Stunde in ein anderes Licht. Und letztlich waren wir auch hier in ca. ein einhalb Stunden durch auf den Trails im Canyon. Bevor es dann wieder Richtung Süden los ging haben wir aber beim umziehen erst noch eine Gruppe aus dem Schwabeländle getroffen, mit denen haben wir uns dann auch noch ein bisschen über den Urlaub und das generelle Thema mit Motorrädern unterhalten. Ich glaube die Männer werden wohl nächstes Jahr ohne die Frauen losziehen 😉

Für die Rückfahrt haben wir uns wieder für das warme einpacken entschieden und ich hab dann sogar meine Motorradhandschuhe von zu Hause angezogen. Und es war auch gut so, denn im Schatten der Berge war es bereits wieder empfindlich kalt geworden und da wir quasi mit 65Mph durchgezogen sind waren wir ja fast immer nur noch im Schatten unterwegs 😉 Ziel war so weit wie möglich Richtung Monument Valley zu kommen damit wir morgen den Besuch dort erledigen können 😉 Das hat dann letztlich auch geklappt und wir liegen jetzt in Kanab im Motel. Hier wimmelt es nur so vor Japanern, und im Vergleich zu uns müssen sie 140$ pro Motelzimmer bezahlen 😉

Das WLAN ist leider nicht ganz so schnell und Tobi hat sich während dem NBA Spiel quasi in jeder Ecke des Zimmers aufgehalten um ein Netz mal etwas länger zu haben um surfen zu können 😉

So und da die Mavs zum 2-2 ausgeglichen haben freuen wir uns schon auf das nächste Spiel. Aber bevor es soweit ist werden wir hier jetzt noch ein bisschen Scrabble spielen und uns dann langsam gegenseitig in den Schlaf singen 😉

Lasst es euch gut gehen.

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2 Responses to Angels Landing…

  1. Ralf says:

    Soso, “Angel’s Landing” tatsächlich bis zum Ende geschafft … Respekt. Ich bin seiner Zeit nur bis zum letzten schmalen Grat gekommen, wo es dann links und rechts zig hundert Meter in die Tiefe ging. Nach ca. 20 m sind mir die Knie eingesackt und ich habe mich dann zu den anderen zitternden amerikanischen Collegs-Studentinnen gesellt, die wie ich “totally freaked out” waren ;-).

    P.S.: Und bildet euch nicht zuviel auf eure “shape” ein. Jeder normale Europäer macht die Wege in maximal der halben Zeit. Die Schwangere hat bestimmt auch nicht länger gebraucht als ihr 😀

  2. Crusan says:

    Ich wollte einfach nicht bei den College Studentinnen bleiben 😉 Deswegen hab ich die Flucht nach vorne angetreten 🙂 Aber ich kann verstehen das man da nicht weiter geht. Macht dann auch wenig Sinn weil nach dem Grat kommen noch ein paar lustige Passagen da sollte man sich schon auf die Knie verlassen können 😉

    P.S.: Wegen den Zeiten geb ich Dir Recht. Wenn man hier nicht laufend “Excuse me” sagen müsste käme man schneller voran 🙂

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